Für einen besseren Verkehrsfluss auf der Wormser Straße könnte möglicherweise eine Änderung der Ampelschaltung sorgen, insbesondere geht es um die Kreuzung mit der Fabrikstraße. Die CDU fordert eine Prüfung, ob sich der tägliche Stau - gerade stadteinwärts - verringern lässt.

"Die Situation auf der Wormser Straße ist die aktuell wichtigste Aufgabenstellung der Verkehrsplanung in Bensheim", verdeutlicht CDU-Stadtverordneter Markus Geißelmann. Daher hatten sich die Christdemokraten an die zuständigen Stellen, den Landesbetrieb Hessen Mobil und den Magistrat der Stadt gewandt.

Am Thema wird nun gearbeitet: Die Lichtsignalanlagen entlang der B3/47 zwischen Autobahnauffahrt und Ritterplatz sollen von den Fachleuten betrachtet und überplant werden. Hierfür bereitet Hessen Mobil die Beauftragung von Ingenieuren vor.

Von einer spontanen Änderung der Grünzeiten der Ampel an der Fabrikstraße wurde abgesehen, da aktuelle Daten zur Verkehrsbelastung nicht vorlagen und sich die Gegebenheiten komplex gestalten. Die einzelne Kreuzung kann nicht isoliert betrachtet werden, weil sie ein Teil der koordinierten Steuerung mehrerer Signalanlagen im Streckenzug
der B3/47 ist.

"Nachdem vor Kurzem die Zählung an allen einzubeziehenden Knotenpunkte abgeschlossen wurde, soll jetzt nach Möglichkeiten für Verbesserungen geschaut werden", berichtet Stadtverordneter Feridun Bahadori. Die CDU-Fraktion hat Stadtrat Andreas Born, der Dezernent für den Straßenverkehr ist, gebeten, dieses Thema bereits vor der Erstellung des umfassenden Verkehrsentwicklungsplans für die Stadt voranzutreiben.

Die Christdemokraten schlagen vor, die Grünzeiten für die Fahrzeuge, die aus der Fabrikstraße kommen und nach Westen abbiegen, zu verkürzen. Damit ließe sich die Phase für die Durchfahrt auf der Wormser Straße verlängern, mehr Autos könnten die Kreuzung passieren.

Weiter soll geprüft werden, die Fahrbahn der B47 stadteinwärts auf zwei Spuren zu erweitern, um die Aufstellflächen vor der Ampel zu vergrößern. Auch eine gesonderte Spur für die Rechtsabbieger von der Wormser- in die Fabrikstraße könnte sinnvoll sein.

"Die CDU wird Maßnahmen, die zu einer Verringerung der Staulänge führen, unterstützen", sagt Stadtverordneter Tobias Heinz. "Allerdings dürften die kurzfristig umsetzbaren Möglichkeiten beschränkt sein. Wirksam wäre es, den Verkehr von der Wormser Straße auf geeignete andere Strecken zu verlagern."

Dies betrifft vor allem die Fahrzeuge, die von der Autobahn kommend nach Osten und Süden fahren. Die Christdemokraten wollen daher näher betrachten, die Sirona-Unterführung zu verbreitern oder südlich der Wormser Straße eine neue Querung der Bahnstrecke zu schaffen.

Zunächst muss ermittelt werden, welchen Umfang das Verkehrsaufkommen in dieser Richtung - auch künftig - hat und ob dies die B47 entlasten würde. Die Prüfung dieses Punktes und eine Perspektive für die weitere Entwicklung erwartet die CDU vom Verkehrsentwicklungsplan.

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