Als Auftrag, weiterhin Verantwortung für die Entwicklung von Bensheim zu übernehmen und die Stadt aktiv mitzugestalten, sehen die Christdemokraten ihr Ergebnis bei der Kommunalwahl. Mit unverändert 15 Sitzen wurde die CDU als größte Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung bestätigt, in den Ortsbeiräten Mitte, West sowie Auerbach erreichte sie jeweils die höchste Stimmenzahl.

"Für die Zustimmung, die uns die Wählerinnen und Wähler gegeben haben, sind wir dankbar. Unser Kurs hier vor Ort sowie die Personen haben überzeugt. Die CDU steht verlässlich dafür, dass Bensheim eine lebendige, attraktive Stadt bleibt", sagt Christine Deppert, die als Spitzenkandidatin der Union angetreten ist. Sie hat die meisten Stimmen der Kandidatinnen und Kandidaten aller Listen erreicht.

Über das Ergebnis freuen sich die Christdemokraten, da ihnen von einigen Seiten ein schlechteres Abschneiden bei der Wahl vorausgesagt wurde. Sie wollen den Erwartungen gerecht werden, die sich aus ihrer Position als größter Fraktion ergeben. Vor allem sieht es die CDU als erforderlich an, zu einer konstruktiveren Diskussionskultur in der Kommunalpolitik wie auch der Bürgerschaft zu kommen.

Gerade in den zurückliegenden Jahren wurden Meinungsunterschiede äußerst aggressiv und wenig sachlich ausgetragen, so dass sich Positionen eher voneinander entfernt haben, als zu einem Konsens zu führen. Solche Konflikte sind auf Dauer schädlich, eine erfolgreiche Stadtentwicklung droht unmöglich zu werden.

Die CDU begreift den Beginn der neuen Amtszeit der Stadtverordneten als Chance, sich auf Gemeinsamkeiten zu besinnen. Das Beste für Bensheim zu erreichen, sollte das Motiv sein, das alle verbindet, die sich politisch engagieren oder an anderer Stelle für ihre Heimatstadt einbringen. Daher hat die Union nun Grüne, SPD, FDP, BfB und FWG jeweils zu offenen Gesprächen eingeladen.

In den nächsten Wochen soll sich zeigen, wie die Zusammenarbeit im neu gebildeten Stadtparlament gestaltet werden kann. Die Sachthemen, also die aktuellen Herausforderungen, müssen im Mittelpunkt stehen. Große Projekte lassen sich am ehesten verwirklichen, wenn sie eine stabile Unterstützung von der Planung bis zur Umsetzung haben.

"Die Stadtmitte ist das wichtigste Beispiel für Bereiche, die verschiedene Maßnahmen mit einer klaren Linie brauchen, die von einer Mehrheit getragen und über mehrere Jahre umgesetzt werden. Hier darf es nicht immer wieder ein Vor und Zurück oder gar Stillstand geben", sagt CDU-Vorsitzender Tobias Heinz. "Wir brauchen einen Pakt für die Innenstadt, um sie positiv zu gestalten und für die Zukunft bestmöglich aufzustellen."

Über die aktuelle Lage angesichts der Corona-Pandemie hinaus stellt es sich als vordringliche Aufgabe für die Stadt dar, wie das Zentrum von Bensheim weiterentwickelt wird. Die CDU hat das Ziel, breit akzeptierte Konzepte zu finden und eine zügigere Umsetzung der Vorhaben zu erreichen.

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