Die Nutzung erneuerbarer Energie sowie die dezentrale Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte sollen das Neubaugebiet in Fehlheim kennzeichnen. Dazu wird der Entwurf des Bebauungsplans ergänzt, so dass vor dem abschließenden Beschluss noch eine weitere, eingeschränkte Offenlage erfolgen muss.

„In der Siedlung will die CDU ein innovatives Konzept zur Energieversorgung verwirklichen“, erklärt Stadtverordnete Petra Jackstein. „Die Planung für das gesamte Areal, auf dem Wohnhäuser entstehen sollen, wird darauf ausgerichtet. Ein konkretes Projekt für den Klimaschutz.“

Dazu zählen möglichst optimale Voraussetzungen, um Solarkraft zu nutzen. Der Bebauungsplan regelt sowohl die Firstrichtung als auch die Neigung der Dächer. Auf den Häusern sollen Photovoltaikanlagen installiert werden. Die Wahl des Stromversorgers bleibt frei.

Ermöglichen wollen die Christdemokraten auch ein Nahwärmenetz. Dieses könnte durch eine Kombination von Blockheizkraftwerken, Wärmepumpen und thermischen Speichern gespeist werden. Im Neubaugebiet ist eine Fläche für eine Energiezentrale vorgesehen, die für eine technische Trafostation und Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung zur Verfügung steht.

Das Konzept folgt dem Ziel des „Masterplans 100% Klimaschutz“, den die Stadt bereits vor einigen Jahren aufgestellt hat und durch verschiedene Maßnahmen umsetzt. Der CO2-Ausstoß soll reduziert werden, auch im privaten Sektor. Auf ein Minimum kann die Bilanz der Emissionen im künftigen Wohngebiet verringert werden.

„Unsere Fraktion hatte sich bereits im Vorfeld der Planungen in Fehlheim mit innovativen Ansätzen für die Energieversorgung befasst“, berichtet Vorsitzender Markus Woißyk. Weiter schreibt die Union, dass in dem Neubaugebiet ein Konzept beispielgebend umgesetzt werden soll, mit dem sich der Strombedarf der Haushalte selbst erzeugen und decken lässt.

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