"Das 'Haus am Markt' ist für uns das Herzstück für eine Belebung des Marktplatzes", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk. „Mit der vorgesehen gastronomischen Nutzung im Erdgeschoss des neuen Gebäudes und der möglichen Außenbestuhlung auf dem vorgelagerten Marktplatz soll das Herz zukünftig kräftig schlagen. Hierfür sind entsprechende große und funktionale Flächen notwendig, die das derzeitige Gebäude nicht bietet."

Aufgrund der Lage zwischen Marktplatz und Kirche St. Georg bietet besonders das "Haus am Markt" ein Potential, das die Christdemokraten unbedingt nutzen wollen. Investitionen in eine erforderliche Sanierung würden sich nicht lohnen, da sie die eingeschränkten räumlichen Gegebenheiten festschreiben würden. Ohne einen Neubau könnte - wie in den vergangenen Jahren - der Einzug eines attraktiven Cafés oder Restaurants nicht erreicht werden.

In die umliegende Bebauung wird sich der Neubau an der Stelle einfügen, an der über viele Jahrhunderte ein Bauwerk stand - insbesondere das alte Rathaus - und weiterhin stehen soll. Zu berücksichtigen sind nämlich die Zusammenhänge mit dem historischen Gebäudeensemble am Marktplatz. Vor allem hält es die CDU-Fraktion für wichtig, dass die Immobilie in städtischer Hand bleibt.

Das Familienzentrum soll die oberen Etagen als Mieter beziehen. Ein zentraler Standort passt zu dieser sozialen Einrichtung, die sich an alle Generationen richtet.

"Wir wollen mit diesem Projekt die Zukunft der Innenstadt signifikant beeinflussen", sagt CDU-Stadtverordneter Markus Geißelmann. "Abwarten ist keine Lösung für die Stadtmitte, die im Wettbewerb mit anderen Einkaufsorten steht. Handeln zum richtigen Zeitpunkt und Entscheiden unter vernünftigen Rahmenbedingungen ist unsere Devise."

Ein deutlich positiver Impuls für die Stadtmitte lässt sich durch Neubau des Hauses am Markt und Sanierung des ehemaligen Kaufhauses Krämer erreichen. Auch zum Ankauf der Fachwerkhäuser Marktplatz 2 und 3 ist die Stadt grundsätzlich bereit, um ihren Erhalt zu sichern. Die CDU-Fraktion befürwortet deshalb das Gesamtkonzept des Magistrats, das eine Entwicklung dieser Gebäude vorsieht.

"Das Konzept für den Neubau des Hauses am Markt ist durchgerechnet und wirtschaftlich", erklärt CDU-Stadtverordneter Maximilian Gärtner. "Aber es geht nicht darum, einen finanziellen Profit für die Stadtkasse zu erreichen. Unser Ziel ist, dass der Marktplatz und die Innenstadt insgesamt durch die Belebung profitieren."

Nach jahrelanger Diskussion wurde die Entscheidung für einen Neubau des Hauses am Markt getroffen. Sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den städtischen Gremien waren verschiedene Optionen erörtert sowie Argumente gegeneinander abgewogen worden. Nun steht die Umsetzung an.

« Zahlreiche Maßnahmen in Stadtteilen für 2019 geplant Unternehmen sind wichtig für Bensheim »