Das Neubaugebiet in Fehlheim könnte innovativ und modern mit Energie versorgt werden. In der jüngsten Sitzung des Bau-, Umwelt und Planungsausschusses stellten Vertreter der GGEW AG eine Projektskizze vor. Hierbei spielen verschiedene Energieträger und technische Komponenten eine wichtige Rolle, die durch eine intelligente Steuerung miteinander verknüpft werden. Damit könnte sich das Baugebiet zu einem Vorzeigeprojekt in der Region entwickeln.

Das Konzept verfolgt mehrere Ziele, wie Stadtverordneter und Ortsvorsteher Rico Klos erklärt: „Zum Beispiel wird durch einen hohen Anteil an Photovoltaik-Strom aus dem Gebiet der CO2-Ausstoß signifikant reduziert. Eine zentrale große Strom-Batterie trägt in den lichtschwachen oder Abendstunden dazu bei, den Reststromanteil aus dem öffentlichen Netz deutlich zu minimieren.“

Ein Nahwärmenetz, gespeist durch eine Kombination von Blockheizkraftwerken, zentralen Wärmepumpen und thermischen Speichern (Power-to-Heat) realisiert die Wärmeversorgung. Diese Kombination ermöglicht eine flexiblere, jahreszeitabhängige Nutzung des Wärmenetzes. Durch die thermischen Speicher erfolgt eine Kopplung der Strom- mit der Wärmeversorgung. Der Photovoltaik-Strom hat grundsätzlich Vorrang gegenüber der Einspeisung des Blockheizkraftwerkes mit Erdgas.

Zahlreiche weitere Bausteine gehören zur vorgestellten Projektskizze, über deren Möglichkeiten einer Umsetzung die Mitglieder der CDU-Fraktion sprechen werden. Unter anderem werden alle Wohnhäuser mit einem Glasfaseranschluss angeschlossen, mehrere Ladepunkte für E-Mobilität und E-Fahrzeuge für ein Car-Sharing Angebot sollen im Neubaugebiet bereitgestellt werden.

"Unser Ziel ist, bezahlbaren Wohnraum für alle Zielgruppen - insbesondere für junge Familien und Senioren - zu schaffen", sagt CDU-Stadtverordnete Petra Jackstein. "Der Zuzug in den Stadtteil soll dazu beitragen, die Infrastruktur in Fehlheim - wie zum Beispiel die Carl-Orff-Schule, den Kindergarten, die Freiwillige Feuerwehr und die hiesigen Vereine - für die Zukunft zu sichern."

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