Einen Anteil der erneuerbaren Energiequellen von 35 Prozent am Strombedarf in Bensheim hat der Magistrat als Prognose für das Jahr 2050 errechnet. Dies ergebe sich bei gleichbleibender Geschwindigkeit beim Ausbau von Photovoltaikanlagen und fortlaufend steigender Energieeffizienz. Verfehlt würde damit das Ziel der Klimaneutralität.

"Zusätzliche Anstrengungen sind deshalb erforderlich", sagt Stadtverordnete Petra Jackstein. „Die CDU will die Nutzung der Sonnenenergie noch stärker vorantreiben. In der Installation von Solarzellen liegt ein großes Potential für die künftige Energieversorgung."

Im Haushalt für das Jahr 2021 haben die Christdemokraten gemeinsam mit SPD und FDP dafür gesorgt, das städtische Förderprogramm Klimaschutz auf Photovoltaikanlagen und Stromspeicher zu konzentrieren. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden die finanziellen Mittel hierfür deutlich erhöht.

Mit den Szenarien, die der Magistrat im Hinblick auf die bestehende Deckungslücke skizziert hat, befassen sich die Stadtverordneten der CDU in ihrer Sitzung am Dienstagabend, 16. November. Sie beraten während einer Videokonferenz über den Einsatz verschiedener Technologien, um die Ziele des Masterplans Klimaschutz zu erfüllen.

Einige Ansätze sind in den politischen Gremien bereits formuliert worden, wie CDU-Stadtverordneter Feridun Bahadori berichtet: "Neben Hausdächern als Standort für Photovoltaikanlagen muss über Freiflächen nachgedacht werden. Geplant wird dies auf dem Areal an der Autobahn gegenüber der Raststätte. Auch beispielsweise Parkplätze könnten sich eigenen, um Solarzellen aufzustellen."

Einen Auftrag zur Prüfung hatte das Stadtparlament im Mai an den Magistrat gerichtet. Neben den kommunalen Parkplätzen soll für alle städtischen Gebäude geklärt werden, ob sie für Anlagen zur Nutzung der Solarenergie geeignet sind. Die Ergebnisse werden zur Sitzungsrunde im Dezember erwartet.

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