In diesem Jahr sollen die Kindertagesstätten während der Sommerferien geöffnet bleiben, das schlägt die CDU-Fraktion vor. Nachdem die Einrichtungen in den vergangenen Wochen geschlossen waren aufgrund der Kontaktverbote, die die Ausbreitung des Corona-Virus verhindern sollen, könne der Betrieb in den nächsten Monaten nicht im normalen Rhythmus wieder aufgenommen werden.

„Für die Eltern, die eigentlich auf die Betreuung angewiesen sind, war es eine Herausforderung, dass die Angebote weggefallen sind und dies gerade noch andauert“, erklärt CDU-Stadtverordneter Henning Ameis. „In der bevorstehenden Ferienzeit, in der viele weiter berufstätig sein werden und nicht in Urlaub fahren, würde es das Leben der Familien erleichtern, wenn die Kindertagesstätten geöffnet blieben.“

Die Christdemokraten haben den städtischen Eigenbetrieb Kinderbetreuung gebeten, eine entsprechende Änderung der üblichen Schließzeiten in diesem Sommer zu prüfen und diese zumindest möglichst kurz zu halten. Auch die freien Träger sollen entsprechend verfahren. Als zuständiger Dezernent hat Bürgermeister Rolf Richter bereits mitgeteilt, dass hierzu Überlegungen angestellt würden.

„Die Betreuung der Kinder im Vorschulalter ist angesichts der aktuell bestehenden Vorgaben, die zum Schutz vor Ansteckung mit dem Virus erforderlich sind, eine schwierige Aufgabe. Wir erkennen an, dass seitens der Stadt und der einzelnen Einrichtungen alle Bemühungen unternommen werden, um die Kinder aufnehmen zu können“, sagt CDU-Stadtverordnete Sibylle Becker. „Dies gilt besonders für die Vorbereitungen auf Anfang Juni, wenn die Kindertagesstätten wieder öffnen und die Tagespflege ihre Arbeit aufnehmen dürfen.“

Derzeit gibt es eine Notbetreuung für Kinder, deren Eltern in Berufen tätig sind, die als besonders systemrelevant gelten. Aktuell nehmen über 200 Kinder im Vorschulalter dieses Angebot in Bensheim in Anspruch, wie die Union berichtet.

Abgesagt sind allerdings die Ferienspiele, die wie in jedem Jahr in den ersten beiden Wochen der Sommerferien stattfinden sollten. Die CDU bedauert, dass die Stadt diese nicht durchführen kann. Doch lässt sich das Programm nicht planen, weil die künftigen Vorgaben zu Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen nicht absehbar sind. Auch stehen die erforderlichen Helferinnen und Helfer nicht zur Verfügung.

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