Der „Schorschblick“ auf dem Marktplatz soll bleiben. Dafür setzt sich Rolf Richter ein und will die weitere Planung daran ausrichten, dass die allermeisten Bürger den Blick auf die ganze Fassade von St. Georg wollen. Vor der Kirche bietet sich die Möglichkeit, ein Cafe mit Tischen auf dem Platz sowie Innenräumen einzurichten.

„Gastronomie wird für Belebung sorgen“, erklärt der Bürgermeister. „Das Potential des Marktplatzes müssen wir nutzen. Hier gilt es auch, den traditionellen Wochenmarkt zu stärken und die umliegenden historischen Häuser – wie das ehemalige Kaufhaus Krämer – zu sanieren.“

Begonnene Projekte will Richter fortsetzen. Dazu zählt die Öffnung der Lauter und eine stimmungsvolle Beleuchtung der historischen Bauwerke. Mit einem Stadtmarketing werden die Aktivitäten in der Innenstadt gebündelt – gerade um Händler und Gastwirte zu unterstützen. Auch digital sollen die Wege künftig mit einer App in die Stadtmitte führen.

Der Bürgermeister tritt am 1. November zur Wiederwahl an, er nennt klare Ziele. Auf den Punkt gebracht hat das der 54-Jährige mit seinem Slogan „Bensheim im Herzen. Die Zukunft im Blick.“ – so steht es auf Plakaten und Infoblättern. „Es passt zu Bensheim und dazu, wie ich die Aufgaben anpacke, die sich in unserer Stadt stellen“, sagt der Amtsinhaber, der von der CDU aufgestellt wurde.

Seine Erfahrung in der Verwaltung und die Kompetenz als Jurist haben ihm in den vergangenen Monaten geholfen, auf lokaler Ebene geschickt mit der Corona-Pandemie umzugehen. Bisher ist die Stadt gut durch die Krise gekommen – mit verantwortlichem Handeln und gegenseitiger Rücksichtnahme. Das will Richter fortführen, um die Gesundheit aller konsequent zu schützen.

Auswirkungen wird das Virus weiterhin haben, nicht zuletzt wirtschaftlich und finanziell. Wichtig ist zudem, dass die Kindergärten und Schulen geöffnet bleiben können. Einkaufsläden und Gaststätten muss geholfen werden, damit sie fortbestehen.

Als deutliches Signal, dass mit den hiesigen Unternehmen gute Zukunftsaussichten bestehen, sieht Richter den Umzug der Firma Sanner innerhalb der Stadt: „Damit werden 200 Arbeitsplätze gesichert, auf die wir gerade in diesen Zeiten nicht verzichten wollen. Ich werde auch weiterhin ortsansässigen Betrieben die Möglichkeit zur Erweiterung bieten“, sagt Richter. Ebenfalls konnten zuletzt kleinere Firmen und Handwerksbetriebe neue Flächen beziehen.

Die Grenzen des Wachstums sind aus Sicht des Bürgermeisters erreicht. Auf den Innenbereich soll sich die Entwicklung konzentrieren. Vor allem zusätzliche, bezahlbare Wohnungen werden in der Stadt gebraucht, um der hohen Nachfrage zu entsprechen. Nachdem unter anderem auf dem Gelände des alten EKZ in der Wormser Straße ein neues Wohnviertel entsteht, soll nun auch das bisherige Firmenareal von Sanner in Auerbach für Wohnhäuser zur Verfügung stehen.

Richter setzt sich dafür ein, ebenfalls für diejenigen Wohnungen zu schaffen, die über geringere finanzielle Mittel verfügen. Aufgrund der Anzahl geplanter Sozialwohnungen ist Bensheim ein Vorbild in der Region. Sie entstehen unter anderem auf dem seitherigen Meerbachsportplatz und im Quartier in der Mosel-/Elbestraße.

„Nicht nur geredet, sondern auch lokal gehandelt wird in Bensheim beim Klimaschutz. Ich will weiter den Masterplan umsetzen“, macht Richter deutlich. Die Bürger werden bei der Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern unterstützt. In neuen Wohngebieten gibt es moderne Versorgungskonzepte, um Energie aus regenerativen Quellen zu gewinnen und zu nutzen.

Ladesäulen für Elektroautos werden im Stadtgebiet aufgestellt. Die Stadtverwaltung rüstet ihren Fuhrpark um. Nachhaltig ist die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude und das Umstellen der Beleuchtung auf energiesparende Lampen.

Die Busverbindungen – auch in die Ortsteile – wurden erweitert, der Bahnhof wird mit dem Fahrradparkhaus aufgewertet. Ergänzend zum Netz der Radwege in der Stadt soll eine Radschnellverbindung in die Region entstehen.

Auf Initiative von Bürgermeister Richter wurden 100 Bänke aufgestellt, die zum Ausruhen dienen. Eine kleine Maßnahme, die er fortsetzen will und die sich auf den steigenden Altersdurchschnitt der Einwohnerschaft ausrichtet. Damit pflegebedürftige Familienangehörige in der Nähe bleiben können, wurden Seniorenheime neu gebaut und erweitert.

„Familienfreundlich für Alt wie auch Jung soll Bensheim sein. Deshalb werde ich für ausreichend Plätze in Kindertagesstätten und Schulkindbetreuung sorgen“, setzt Richter einen weiteren Schwerpunkt. Fortsetzen will er die großen Investitionen in die Betreuungsangebote, weitere Kindertagesstätten sollen entstehen.

Nachdem die Geburtsstation im Hospital geschlossen wurde, hat sich der Bürgermeister für eine alternative Einrichtung eingesetzt. In der Stadt können wieder „echte Bensheimer“ – wie Richter zufrieden kommentiert – auf die Welt kommen, denn ein Geburtshaus wird zusammen mit Hebammen eröffnet.

So lässt sich viel erreichen, wenn gemeinsam gehandelt wird. Richter setzt auf ehrenamtliches Engagement wie auch auf Bürgerbeteiligung, die Bensheim lebendig und menschlich machen. Eine hervorragende Grundlage, auf der der Bürgermeister die Traditionen seiner Heimatstadt bewahren und gleichzeitig ihre Zukunft nachhaltig gestalten will.

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