Das Anlegen von Blühwiesen und Blühstreifen hat in den letzten Jahren in Bensheim erkennbar zugenommen. Gerade im Zusammenhang mit der öffentlichen Diskussion um das Bienensterben sind solche Flächen stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. „Wir Christdemokraten haben solche Maßnahmen in der Vergangenheit durch entsprechende Mittel im Haushalt der Stadt unterstützt“, erklärt Fraktionschef Markus Woißyk. Um eine erste Bilanz in dieser Wahlperiode zu ziehen, hat die CDU, GLB und BfB Koalition eine Anfrage in der letzten Stadtverordnetenversammlung an den Magistrat gerichtet.

„Seit Mitte 2016 wurden insgesamt 10.385 m² Flächen angelegt. Weitere 2.800 m² sollen noch in diesem Jahr folgen“, berichtet CDU-Stadtverordnete Tanja Marquardt aus der Beantwortung des Magistrats. „Deutlich mehr als ein Hektar (13.185 m²) Fläche ist durchaus eine positive Entwicklung in die richtige Richtung und bietet für Kleintiere und Insekten einen wertvollen zusätzlichen Lebensraum an. Nebenbei sind sie hübsch anzusehen und sehen gut aus.“

Die erwähnten Maßnahmen wurden entweder direkt durch den KMB realisiert – rund 6.145 m² - oder die Stadt Bensheim hat in Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern wie zum Beispiel dem Gewässerverband Bergstraße, den Landwirten, dem Golfclub oder dem Hospiz Bergstraße solche angelegt – rund 4.240 m². Gerade im aktuellen Haushaltsjahr wurden Mitteln in Höhe von 25.000 Euro für solche Aktivitäten im Stadtgebiet veranschlagt.

Auch bei den Pflegearbeiten tragen solche Blumenwiesen einen positiven Beitrag bei. Bei einem Vergleich der Kosten scheiden die Blühstreifen und Blumenwiesen im Vergleich mit anderen Begrünungsarten am besten ab. Grund hierfür ist der vergleichsweise geringe Pflegeaufwand für den städtischen Bauhof. Blumenwiesen oder Blühstreifen müssen nur zweimal im Jahr - Mitte bis Ende Juli und Ende Oktober - gemäht werden, weitergehende Pflegemaßnahmen sind laut KMB nicht notwendig. Im Vergleich hierzu müssen Flächen mit Landschaftsrasen vier bis sechs Mal im Jahr gemäht werden.

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