Die Mitglieder der CDU-Fraktion kommen am Dienstag, 14. Januar, zu ihrer ersten Arbeitssitzung im neuen Jahr 2020 zusammen. „Unter anderem werden wir mit der Ersten Stadträtin Nicole Rauber-Jung über die am Nikolaustag vergangenen Jahres vorgelegten neuen Überlegungen der Deutschen Bahn zur Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim sprechen“, erklärt CDU-Stadtverordneter Tobias Heinz.

Zur geplanten Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim sowie der vorgelegten Varianten für die Trassenführung hat die Stadt Bensheim gemeinsam mit den Nachbarkommunen Heppenheim und Zwingenberg bereits in jüngster Vergangenheit öffentlich Stellung bezogen. Die CDU-Fraktion unterstützte das damalige Vorgehen des Magistrats, eine gemeinsame Resolution zu fassen, um die Interessen der Bevölkerung entlang der Bergstraße darzustellen.

„Für uns kommt ausschließlich die in der Öffentlichkeit bekannte Konsensvariante (Bezeichnung der Deutschen Bahn - Hauptvariante I bzw. II) des Kreises Bergstraße entlang der Bundesautobahn A67 in Frage“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk. „Eine Streckenführung entlang der A5 (Bezeichnung der Deutschen Bahn - Hauptvariante V bzw. VI), die bis heute nicht vom Vorhabensträger endgültig verworfen wurde, lehnen wir aus einer Vielzahl an sachlichen Gründen ab. Unter anderem würde durch eine solche Trasse die Kernstadt von den Ortsteilen im Westen infrastrukturell und optisch getrennt.“

Die Bündelung der Ausbaupläne von Straßen und Schiene sei sehr wichtig, um einen Flächenverbrauch auf das Notwendigste zu minimieren, erklärt CDU-Stadtverordneter Carmelo Torre. Und weiter: „Die Bahngleise mit dem bestehenden Verlauf der A67 zu bündeln ist unbedingt einer erstmaligen neuen Zerschneidung der Landschaft im Westen unserer Städte entlang der A5 dringend vorzuziehen. Die ICE-Neubaustrecke und der sechsspurige Ausbau der Autobahn A67 sind unter allen Umständen aufeinander abzustimmen und zu vereinigen. Nebenbei ist hierdurch ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen.“

Die seit langem einseitige Diskussion um die zu erwartende Beeinträchtigung des Jägersburger und Gernsheimer Waldes an der A67 missachtet aus Sicht der Bensheimer Union die Natura 2000-Gebiete entlang der A5-Variante, die Gefährdung einer Vielzahl geschützter Arten außerhalb dieser Gebiete sowie die zu erwartende erhebliche Beeinträchtigung der landschaftsgebundenen Erholungsfunktion entlang der Bergstraße. Auch für die Landwirtschaft würden wertvolle Böden und Flächen wegfallen und die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe hierdurch gefährden.

Die Christdemokraten wollen daher erreichen, dass sich Stadt und Region weiterhin für die Konsensvariante entlang der Bundesautobahn A67 aussprechen, die im Kreis Bergstraße als gemeinsame Position von Anfang an formuliert wurde. Für die Stadt Bensheim ist hierbei sehr wichtig, die Belange des Stadtteils Langwaden bezüglich der zu erwartenden Lärmimmissionen im Blick zu haben.

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